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Phong-nha-botanic-garden

Zugfahren in Vietnam ist klasse. Als ich den Norden Vietnams verlassen habe und mich Richtung Zentral Vietnam aufgemacht habe, entschied ich mich diesmal für eine Zugfahrt am Tag. Nachtzüge sind zwar genial um ungeliebte Fahrzeiten zu verschlafen, jedoch zieht die schöne Landschaft ungesehen an einem vorüber.  Und diese Entscheidung war goldrichtig. Die Strecke führte durch die Gegend der dry Halong Bay (wunderschön und ich ärgerte mich etwas darüber, dass ich nicht ein/zwei Tage dortgeblieben bin), durch flache Ebenen und Dschungel. Ich wurde mit leckerem Essen durch meine Abteilgenossen versorgt und lies einfach mal meine Gedanken schweifen. Zeit genug hatte ich da zum Teil die Mopeds, welche auf den parallel laufenden Straßen fuhren, schneller waren.

Endlich in Dong Hoi angekommen ging es auch gleich mit dem Linienbus weiter nach Phong Nha. Hier noch einmal der Hinweis, nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel. Der Bus fährt hier fast jede Stunde und kostet etwa 1,50€. Das Taxi das 10-20 fache! Außerdem ist Busfahren viel witziger, vorausgesetzt du willst Vietnamesen kennen lernen.

Inhalte

  • 1 Phong Nha
  • 2 Hoi An
  • 3 Was du über das Reisen in Zentralvietnam wissen solltest
    • 3.1 Beste Reisezeit:
    • 3.2 Öffentliche Verkehrsmittel:
    • 3.3 Übernachtungen:

Phong Nha

Von allen Orten in Vietnam wuchs mir dieser besonders ans Herz. Ich kann es garnicht direkt an etwas bestimmten festmachen. Das Städtchen ist sehr unscheinbar, das Wetter war weder Fleisch noch Fisch, also nicht warm und nicht kalt, immer etwas bewölkt. Vielleicht war es dieses normale, die Ruhe. Ein bisschen wie zuhause in der fränkischen Schweiz. Same same but different. Die Uhren ticken hier einfach etwas langsamer, ruhiger. Hier habe ich das Gefühl gehabt einfach leben zu können, keine Emotions Peaks, irgendwie… ach ich kann es nicht in Worte fassen. Fahr einfach mal dort vorbei dann siehst du schon.

Aber fangen wir von vorne an. Bei meiner Recherche zu einem Hostel während der Zugfahrt las ich immer wieder Easy Tiger Hostel. Nun stand ich davor, Rauch von kleinen Holzfeuern wehte mir entgegen. Habe ich schon erwähnt das ich Holzfeuer mag? Ein kleines Portal empfing mich als ich das Gelände betrat. Hier fühlte ich mich direkt wohl. Kleine Grüppchen von Backpackern standen verstreut auf dem Areal, tranken Bier oder spielten Pool. Überall Informationstafeln zu den möglichen Unternehmungen und kostenlos nutzbare Fahrräder. Freibier um 17Uhr mit diversen Happy Hours in den folgenden Stunden. Tolles Hostel und obwohl es schon eher in die Kategorie Partyhostel fällt, bekam ich dennoch genügend schlaf, da ab 23Uhr der Barbetrieb und die Livemusik endete. Somit auch für Frühaufsteher wie mich geeignet.

easy-tiger-Phong-nha

Insgesamt verbrachte ich vier Tage in Phong Nha. Besonders empfehlen kann ich hier eine Radtour zum „Duck Stop“. Ich möchte hier nicht Zuviel verraten, nur so viel, lass dich darauf ein. Hier lernte ich auch Donald Trump, den alten Wasserbüffel kennen. Sehr nett der ältere Herr, der hier seinen Gnadenhof gefunden hat.

Donald-Trump-duckstation-Phong-Nha

Über Ähnlichkeiten lässt sich natürlich streiten. Weiter geht es per pedes vorbei am oder ins Pub with cold beer, welches zum…genau, Biertrinken verführt, hin zur Wild Boar Eco Farm. Der Weg ist wirklich abenteuerlich. Radfahren ist hier eine nicht zu unterschätzende Herausforderung und mein Hinterteil schmerzte noch Tage später. Uns kamen hier auch einige Backpacker mit Mopeds entgegen, welche es aber noch schwerer hatten, denn ein Rad schiebt sich einfach leichter durch unwegsames Gelände. Was tut man nicht alles für eine geniale Aussicht 🙂

Pub-with-cold-beer-Phong-nha
wild-boar-farm-phong-nha

Bei dieser Radtour fielen mir auch zum ersten mal die zahlreichen Fischteiche auf den Feldern der Bauern auf und hier kommen wir zum unschönen Teil dieser Gegend. Die Fischteiche stellten sich nämlich als Bombenkrater heraus. Da die Berge und der Dschungel für die Amerikaner zu unwegsam waren (wie so viele Teile Vietnams) wurden diese kurzerhand massiv bombardiert und vermint. Dies ist der Landschaft auch heute noch anzusehen, ebenso liegen noch Unmengen an Blindgängern in der Erde was immer wieder zu schweren und auch tödlichen Unfällen führt. Der Krieg ist hier aufgrund der relativ geringen zeitlichen Distanz noch sehr präsent, was einerseits für Geschichtsinteressierte fruchtbar, andererseits auch sehr bedrückend und aufwühlend ist.

Ein weiteres Highlight dieser Gegend sind ganz klar die Tropfsteinhöhlen im Nationalpark. Es gibt eine schöne Rundstrecke wenn du Moped fahren kannst. Diese geht vorbei am botanischen Garten (nicht entgehen lassen) und an der Paradise Cave und jetzt mal ohne scheiß, als Franke bin ich was Tropfsteinhöhlen angeht schon ein wenig verwöhnt aber die Paradise Cave ist echt der Knaller. Sehr touristisch, darüber musst du dir im klaren sein, aber ich habe sowas bisher noch nicht gesehen. Atemberaubend!

paradise cave phong nha Tropfsteinhöhle vietnam
paradise cave phong nha Tropfsteinhöhle vietnam

Genug geschwärmt, schau dir die Gegend an und mach dir ein Bild. Ich bin sicher es wird dir gefallen.

Weiter Ziele in Zentralvietnam sind natürlich noch Hué und Hoin An. In Hué war ich nur einen Tag da mich die Stadt irgendwie nicht gefesselt hat. Die Zitadelle welche nach dem Vorbild der verbotenen Stadt erbaut wurde ist jedoch ganz hübsch anzusehen. Mich zog es dennoch weiter nach Hoi An denn Weihnachten stand vor der Tür und dort versprach ein Hostel Weihnachtsparty satt! Und nun machte ich erste Erfahrungen mit einem Schlafbus. Cooles Konzept. Busfahren und dabei in Stockbetten liegen, zumindest cool wenn du keine 1,86m groß bist wie ich denn dann ist es immer noch interessant aber unkomfortabel. Jesus, so müssen sich Ölsardinen in der Dose fühlen…

Hoi An

weihnachten hoi an

Heilig Abend im Sunflower Hostel. Wer Party möchte ist hier definitiv richtig. Schlafen wird hier zum Luxusgut. Nach drei Tagen habe ich mir ein Einzelzimmer in einem Hotel genommen da ich echt durch war. Zur Stadt selbst gibt es mittlerweile jede Menge Reiseberichte. Ich denke ich muss mich hier nicht näher dazu äußern. Nur kurz, ich mag die Stadt. Es ist verhältnismäßig ruhig und der Stadtkern hat viel zu bieten. Sehenswert.

Ach ja, bevor ich es vergesse, wer einen neuen Anzug benötigt oder einfach ein paar neue perfekt sitzende Hemden oder Hosen möchte, ist in dieser Stadt genau richtig. Ich habe mir eine Chino, zwei Hemden und ein super fancy Jackett im Kapitän Style nähen lassen. Qualität ist je nach Schneider von billig Schrott bis hin zu auserlesen. Vergleichen lohnt sich hier.

Und immer daran denken, slim fit ist in Vietnam wirklich slim fit und „ein bisschen komfortabler/weiter“ ist auch wirklich nur „ein bisschen“! Bei der ersten Anprobe passten meine Kleider perfekt. Noch nie sah ich so gut gekleidet aus. Bewegen allerdings, war aus meiner Sicht nicht mehr möglich. Wie gesagt, slim fit 🙂 Wurde aber problemlos geändert und am Ende hielt ich ein wirklich tolles Outfit in Händen.

Meine Mutter, Schneiderin, prüfte die Kleidung zuhause und attestierte gute Verarbeitung, wenngleich Sie das natürlich besser gekonnt hätte!
Hoi-an-lampinions
Hoi An Lampions
Maßanzug Hoi an

Während ich das hier so schreibe frage ich mich tatsächlich was ich die ganze Zeit in Vietnam gemacht habe? Worauf ich hinaus will ist, dass nun nach Hoi An, Zentralvietnam abgeschlossen ist und der Flieger nach Saigon bzw Ho-Chi-Minh-City wartet. Ein gutes Zeichen wenn die Zeit wie im Flug vergeht.

Nächster Halt, Saigon!

Was du über das Reisen in Zentralvietnam wissen solltest

Beste Reisezeit:

Meiner Ansicht nach ist die beste Reisezeit hier Ende Dezember bis März. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen unter 30°C und zum Wandern/ Outdooraktivitäten ideal. Vorher ist Regenzeit mit Überschwemmungen, ab April wird es mir persönlich zu heiß.

Öffentliche Verkehrsmittel:

Willst du bequem reisen, dann nutze Taxen. Willst du jedoch Land und Leute kennenlernen dann greife auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurück.

Mein liebstes Fortbewegungsmittel waren die Nachtzüge. Bequem, sicher und du kommst ausgeruht an deinem Ziel an.

Nachtbusse sind eine sehr günstige Möglichkeit zu reisen, jedoch wird es hier ab einer Körpergröße von 180cm sehr unkomfortabel.

Um vom Bahnhof der Stadt aufs Land zu kommen empfiehlt es sich die öffentlichen Busse zu nehmen. Diese sind erheblich günstiger als die Taxen welche an jedem Bahnhof zu dutzenden auf die Touristen warten.

Züge und Fernbusse lassen sich sehr einfach und zuverlässig mit www.baolau.com reservieren. Als Fahrkarte kannst du hier die per Mail zugesendete PDF beim Schaffner vorzeigen. Gezahlt wird online per Kreditkarte.

Übernachtungen:

Meine unbedingte Empfehlung für Phong Nha: Easy Tiger Hostel

Hoi An wenn der Focus auf Party liegt: Sunflower Hotel

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Ahoi! Ich bin Lars. Ende 2017 habe ich beschlossen die Welt zu entdecken. Vornehmlich unter Segeln aber auch zu Fuß. Gesagt getan, hier bin ich. Unterwegs auf dem Atlantik mit einem Seesack voller Abenteuer und Tipps für deine Reisen. Viel Spaß beim Lesen!

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